Newsletter der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
Johannesstr. 19, 99084 Erfurt, Tel:0361-644 22 64, Fax:0361-644 22 65  Aktuelles
   
Startseite Impressum





Newsletter 2/2018

nachrichtlich an :

  • Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
  • Landesjugendamt Thüringen
  • Jugendämter des Freistaates Thüringen
  • Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
  • Partner und Interessierte der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend haben wir für Sie aktuelle kinder- und jugendrelevante Informationen zusammengestellt.

Vielen Dank für Ihr Interesse!


Ihre Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.

 

Falls Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, geben Sie uns eine kurze Nachricht per Email

 

 

Themenübersicht:

1. Aktuelles aus der Geschäftsstelle

Gewalt; Sexuelle Gewalt und Vernachlässigung

3. Sucht

4. Kinder- und Jugendmedienschutz

5. Sonstiges / Termine

 

1. Aktuelles aus der Geschäftsstelle

  • Veranstaltungshinweis
    Start des neuen Kinderschutzparcours am Aktionstag im Rahmen der Thüringer Präventionstage vom 27. bis 28. Juni 2018 in Erfurt!
    Der Fachtag bot mit seinen Themeninseln120 Fachkräften die Möglichkeit, sich über Kinder- und Jugendschutzprojekte zu informieren.
    Am zweiten Tag, dem Aktionstag konnten ca. 900 Kinder und Jugendliche zahlreiche Angebote selbst zu erleben und zu erproben.
    Der Fachtag war ein wesentlicher Beitrag, um präventives Denken und Handeln in ganz Thüringen zu einem höheren Stellenwert zu verhelfen.
    Wir freuen uns besonders, das am Aktionstag (28.06.18) der von der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. konzipierte „Kinderschutzparcours mit Finn und Emma“ von Gabi Ohler, Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, feierlich eröffnet wurde!
    Der Kinderschutzparcours bietet Kindern im Alter von 8 bis zu 12 Jahren die Möglichkeit, im Rahmen eines themenbezogenen Dialoges auf Augenhöhe an ihre Alltagswelt anzuknüpfen. Durch die Parcoursarbeit sollen die Kinder sich bewusst und altersgerecht mit dem Thema Kinderschutz auseinandersetzen. Der Kinderschutzparcours gliedert sich in fünf Themenschwerpunkte: „Kinderrechte“, „Gefühle“, „Gewalt, Wut und Macht“, „Nähe und Distanz“ und „Hilfe holen“.

  • Kinder- und Jugendschutzdienste – aktuelles aus der Fallarbeit 2017
    Die Zahl der von allen 19 Fachdiensten bearbeiteten Fälle betrug im vergangenen Jahr 2005 (erstmals über 2000 Fälle!), das sind 72 Fälle mehr im Vergleich zu 2016. Die Zahl der weiblichen Opfer stieg im Vergleich zum Vorjahr um +31, die der männlichen Fälle um 41.
    Die Zahl der Vernachlässigungen stieg bei den Problembenennungen, im Rahmen eines Verdachtes auf sexuelle Gewalt wurden insgesamt 526 Kinder- und Jugendliche betreut.
    Quelle. Statistik KJSD 2017 (LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen)
    Auch das Interesse an Präventions- und Weiterbildungsveranstaltungen und an Aktionen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit war 2017 wieder groß. Die Prävention mit Kindern und Jugendlichen war und ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit im Kinder- und Jugendschutzdienst. Aufgrund von personellen Grenzen können leider nicht alle Einrichtungen mit unseren Präventionsangeboten bedient werden.

  • • 2. Fachforum für „insoweit erfahrene Fachkräfte“ am 4. September in der FH Erfurt
    Das überwältigende Interesse am 1. Fachforum „Herausforderung – Insoweit erfahrene Fachkraft“ war für uns ein eindeutiges Signal dieses Veranstaltungsformat mit einer zweiten Auflage in Kooperation mit dem TMBJS in diesem Jahr fortzuführen. Das diesjährige Fachforum soll die vielerorts angestoßene Diskussion um die konkrete Ausgestaltung von Rolle und Aufgabenprofil und auch Rahmenbedingungen und institutioneller Ausgestaltung der Fachberatung im Kinderschutzfall fortsetzen. Mit den Vorträgen wollen wir weitere fachliche Impulse setzen und methodisches Praxiswissen vermitteln. Insbesondere der Blick auf die Entwicklungen in Thüringen soll dazu anregen, den überregionalen Fachaustausch der in diesem Bereich tätigen Akteure und aller Interessierten anzuregen. Unterstützt wird das durch eine offen gestaltete Podiumsdiskussion, die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit den Referentinnen und Tagungsgästen bietet.
    Näheres folgt in Kürze auf unserer Webseite unter „Fachtage/Seminare“


[ zur Themenübersicht (nach oben) ]

 

Gewalt, sexuelle Gewalt und Vernachlässigung

  • Missbrauchsbeauftragter fordert besseren Kinderschutz im Internet
    Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat gesetzliche Nachbesserungen beim Kinder- und Jugendschutz im Internet gefordert. "Der Kinder- und Jugendschutz im Netz hinkt dem Internetzeitalter meilenweit hinterher", sagte Rörig dem ARD-Magazin "Report Mainz". Es bestehe "ganz dringender Handlungsbedarf". "Ich fordere von der Politik, dass sie die Internetanbieter viel stärker in die Pflicht nimmt als bisher - sie müssen verpflichtet werden, maximalen Schutz für Kinder und Jugendliche zu garantieren", sagte Rörig.
    Quelle: https://www.zeit.de/news/2018-05/22/deutschland-missbrauchsbeauftragter-fordert-besseren-kinderschutz-im-internet-22133803

  • Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 – Starker Anstieg bei Kinder- und Jugendpornografie
    Am 8. Mai stellte Bundesinnenminister Horst Seehofer die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2017 vor. Bei sexuellem Kindesmissbrauch sind die Fallzahlen mit 11.500 Straftaten im Vergleich zu den Vorjahren unverändert hoch geblieben. Ein enormer Anstieg wurde hingegen für die Verbreitung, den Erwerb, den Besitz und die Herstellung von sog. kinderpornografischen Schriften mit 6.500 Fällen (14,5 % mehr als in 2016) und hinsichtlich der Verbreitung von sog. jugendpornografischen Schriften mit 1.300 Fällen (24 % mehr als in 2016) verzeichnet.
    Eine aktuelle Debatte um die bislang eingeschränkten Befugnisse von Ermittlern im Kampf gegen Kinderpornografie zeigt, wie schwierig es sein wird, diesem Anstieg entgegenzuwirken. Außerdem ist es mit Blick auf die vorliegenden Zahlen wichtig zu betonen, dass die Dunkelziffer bei sexuellem Missbrauch sehr hoch ist.
    Quelle: KIZ Newsletter Nr. 5, Mai 2018


[ zur Themenübersicht (nach oben) ]

 

3. Sucht

  • Hilfen für junge Erwachsene mit Suchtproblemen
    Unter dem Motto „So jung und schon so süchtig...“ berieten am 12. Juni 2018 rund 200 Suchtexpert*innen beim Suchttag des Klinikums über Therapieansätze.
    Drei Viertel der rund 1000 Suchtpatienten*innen in Mühlhausen pro Jahr sind unter 35, jeder vierte ist unter 25. Die Zahl jugendlicher Abhängiger steige, nur jede/r Zehnte bekomme eine adäquate Therapie. Der Mühlhäuser Klinikpsychologe René Ehrenberg sagte: „Je früher chemische Substanzen konsumiert werden, desto gravierender und unumkehrbarer die Schädigung“. Nach Meinung von Heike Hinz, Klinikchefin in Richelsdorf, Hessen, gehört risikoreiches Verhalten zum Erwachsenwerden dazu. Junge Leute dürften sich ausprobieren und dabei auch Fehler machen.
    Katharina Schoett, Chefärztin für Suchtmedizin am Ökumenischen Hainich-Klinikum in Mühlhausen plädiert für besondere Behandlungsräume für junge Süchtige. „Sie sind anders und sollten nicht mit den 30 bis 40-Jährigen behandelt werden. Oft war es gerade diese Elterngeneration, durch die die jungen Erwachsenen erstmals mit Alkohol, Nikotin oder Drogen in Kontakt kamen“.
    Quelle: TA 14.06.2018

  • WHO erklärt Online-Spielsucht offiziell zur Krankheit
    Exzessives Computer- oder Videospielen gilt nach einem neuen Verzeichnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bald als Krankheit. Gaming Disorder oder Online-Spielsucht wird in den neuen Katalog der Krankheiten (ICD-11) aufgenommen, wie die WHO beschlossen hat. Der Katalog dient Ärzten als Hilfe bei der Diagnose. Außerdem nutzen Krankenkassen ihn oft als Grundlage für Kostenübernahmen. Die Aufnahme der Online-Spielsucht ist unter Wissenschaftlern umstritten. Spieler könnten dadurch grundlos als therapiebedürftig stigmatisiert werden, sagen sie. Vladimir Poznyak vom WHO-Programm Suchtmittelmissbrauch widerspricht. Die Abgrenzung zwischen Spielspaß und Sucht sei klar definiert, sagte er: "Es besteht das Risiko, dass solche Diagnosen missbraucht werden". Geprüft werden müsse, ob bei exzessiv spielenden Patienten nicht eher zugrunde liegende Probleme wie Depressionen oder soziale Angststörungen behandelt werden müssten.
    Quelle: SpiegelOnline 14.06.2018

  • Kinder- und Jugendärzte sowie Umweltmediziner warnen vor E-Zigaretten und neuen Tabakvaporizern
    Das Bundesinstitut für Risikobewertung, aber auch Kinder- und Jugendärzte sowie Umweltmediziner sind sich einig: E-Zigaretten und neuere Tabakverdampfer sind keineswegs frei von gesundheitlichen Risiken, sondern stellen eine ernst zu nehmende Gefahr gerade für Kinder und Jugendliche dar. Sie können ein vermeintlich „harmloser“ Einstieg in Konsum konventioneller Tabakprodukte sein. Belastbare (Langzeit-)Studien zu Krebsrisiken und zu einer möglichen Entwicklung bzw. Verschlimmerung eines Asthma bronchiale und anderer Lungenerkrankungen fehlen bislang völlig. Neben der entsprechenden Aufklärung der Zielgruppen müssen die zuständigen Aufsichtsbehörden durch Kontrollen sicherstellen, dass die vom Gesetzgeber geforderte jugendschützende Altersgrenze von 18 Jahren für die Abgabe von Tabakprodukten bzw. deren Gebrauch in der Öffentlichkeit auch eingehalten wird.
    Quelle: https://idw-online.de/de/news693069


[ zur Themenübersicht (nach oben) ]

 

4. Kinder- und Jugendmedienschutz

  • Fast alle Spiele-Apps mit Mängeln
    Das Internetportal app-geprueft.net hat zahlreiche bekannte und beliebte Spiele-Apps auf ihre Kindertauglichkeit getestet und diese mit Ampel-Farben bewertet.
    Das Ergebnis der Prüfung von 100 Spiele-Apps lässt aufhorchen: 99 waren mit Blick auf Kinder-, Daten- und Verbraucherschutz kritisch. Über 60 Prozent hatten gravierende Mängel und wurden in mindestens einer Prüfkategorie als sehr riskant eingestuft.
    Als besonders riskant kritisierten die Prüfer Spiele-Apps mit integrierten Chatfunktionen: "Keine einzige bot hier ein ausreichendes Sicherheits- und Moderationskonzept und öffnete so Cybermobbing und -grooming Tür und Tor", kritisierten die Tester. Zwei Drittel der Apps übten Druck auf die Spieler aus, zusätzliche Dinge zu kaufen. Auch Nutzertracking und Datenweitergabe an Werbenetzwerke und Unternehmen zur Marktanalyse seien gängige Praxis, monierten die Tester.
    Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/Website-bietet-Ampel-Check-Welche-Spiele-Apps-taugen-fuer-Kinder,app-geprueft-100.html

  • Nintendo Switch: Erste Konsole mit zertifiziertem Jugendschutz-System
    Die Nintendo Switch bietet als erste Konsole ein System für den Jugendschutz, das von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) zertifiziert wurde.
    Die Switch erfüllt damit die Vorgaben des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags und bietet neben technischen Vorkehrungen der Konsole auch Altersbeschränkungen für das Nintendo-Account-System. Eltern können auf der Switch den Zugang zu bestimmten Spielen nach Alter einstellen, die Spielzeit der Kinder festlegen und auf Wunsch Spiele oder Konsolenfunktionen wie den Online-Zugang anhängig vom Alter einschränken. Bei kinderspezifischen Konten gibt es auch noch weitere Einschränkungen je nach Alter.
    Quelle: http://www.pcgameshardware.de/Nintendo-Switch-Konsolen-260784/News/Erste-Konsole-mit-zertifiziertem-Jugendschutz-System-1255762/

  • Streamingdienste und Jugendschutz
    Netflix, Amazon Video, Maxdome, YouTube und Co.: Mittlerweile gibt es eine Fülle von verschiedenen Angeboten zum Streamen von Filmen und Serien. Laut JIM-Studie 2016 schauen zwei Drittel der befragten Jugendlichen zwischen 12- bis 19-Jährigen regelmäßig Filme und Serien im Internet. In diesem Fall liegt die Verantwortung in Sachen Jugendschutz allein bei der Eltern.
    Aber wie sicher sind eigentlich die Jugendschutzeinstellungen der verschiedenen Portale? Bei Schau-Hin.info gibt es einen Überblick zu den bekanntesten Anbietern:
    https://www.schau-hin.info/service/bildstrecken/show/streamingdienste-und-jugendschutz.html?tx_klicktool_pi1%5Burl%5D=

  • Mangelnder Jugendschutz bei sozialen Netzwerken
    Die Landesanstalt für Kommunikation (LfK) sieht Defizite beim Jugendschutz in sozialen Netzwerken. Ein Problem sind unzulässige Kaufappelle an Kinder und Jugendliche, wie LfK-Präsident Wolfgang Kreißig sagte. Kreißig verwies auf eine von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) in Auftrag gegebene Studie, die den Einfluss sogenannter Kinder-Influencer bei Youtube, Facebook und Instagram auf junge Nutzer klären soll. Hintergrund ist, dass Kaufappelle, die sich an Kinder und Jugendliche richten und deren Unerfahrenheit und Leichtgläubigkeit ausnutzen, rechtswidrig sind.
    Quelle: https://www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article173680156/LfK-Mangelnder-Jugendschutz-bei-sozialen-Netzwerken.html

  • Elektronische Medien führen zu auffälligem Verhalten bei Vorschulkindern
    Wissenschaftler der Universität Leipzig haben herausgefunden, dass der Konsum von elektronischen Medien bei 2- bis 6-jährigen Kindern zu emotionalen und psychischen Verhaltensauffälligkeiten führen kann. Dafür wurden im Rahmen der LIFE Child- Studie 527 Kinder aus Leipzig und Umgebung untersucht. Die aktuellen Studienergebnisse sind nun veröffentlicht. „Wir haben festgestellt, dass Vorschulkinder, die täglich Smartphone oder Computer nutzen, ein Jahr später mehr Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit aufweisen als Kinder, die diese Medien nicht nutzen,“ resümiert Studienleiterin Dr. Tanja Poulain. „Die Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass verstärkter Medienkonsum ein Risiko darstellt, Verhaltensauffälligkeiten zu entwickeln. Wiederum können Verhaltensauffälligkeiten auch zu einem vermehrten Konsum dieser Medien führen“, so Poulain. Daher raten die Leipziger Wissenschaftler, den Konsum elektronischer Medien äußerst gering zu halten und frühe Anzeichen von Verhaltensauffälligkeiten ernst zu nehmen.
    Quelle: https://idw-online.de/de/news695780

  • Musical.ly: Mädchen und freizügige Clips
    WDie App Musical.ly ist durch kurze selbstgefilmten Clips populär, bei denen die Nutzer ihre Lippen synchron zu bekannten Popsongs oder Filmzitaten bewegen. Sie zählt derzeit mehr als 200 Millionen Nutzer weltweit. Schaut man genau hin, finden sich freizügigere Clips, nicht selten von jungen Nutzerinnen. Experten warnen vor Missbrauch. Das Unternehmen spricht von einem "komplexen Problem". Zu sehen gab es Mädchen in knappen Hotpants auf ihrem Bett oder bauchfrei bei aufreizenden Tanzbewegungen.
    "Musical.ly verfügt über eine Vielzahl an Schutzmaßnahmen und gewährleistet eine Moderation rund um die Uhr, um die Möglichkeiten einer missbräuchlichen Nutzung der App zu reduzieren", hieß es. Leider seien diese Schutzmaßnahmen nicht immer tadellos.
    Zwar dürften unter 13-Jährige laut Nutzungsbedingungen nicht dabei sein, doch wird weder das angegebene Geburtsdatum noch die E-Mail-Adresse überprüft. Und: Jeder neu angelegte Account ist standardmäßig auf öffentlich eingestellt.
    Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Maedchen-und-freizuegige-Clips-Musical-ly-spricht-von-komplexem-Problem-4031725.html

  • YouTube löscht über acht Millionen problematische Videos
    YouTube hat seine Bemühungen verstärkt, die Plattform von Inhalten zu befreien, die gegen interne Richtlinien verstoßen. Im letzten Quartal 2017 konnten mehr als acht Millionen Videos mit Unterstützung einer Künstlichen Intelligenz gelöscht werden.
    Rund 80 Prozent der beanstandeten Videos konnten demnach automatisch über intelligente Algorithmen und durch den Abgleich mit einer Datenbank gelöscht werden. 75,9 Prozent der entfernten Videos konnten gelöscht werden, noch bevor sie ein YouTube-Nutzer ansehen konnte.
    Neben der automatischen Erkennung problematischer Videos durch eine Künstliche Intelligenz (KI) setzt YouTube auf eigene Mitarbeiter, Mitglieder des Trusted-Flagger-Programms und normale YouTube-Nutzer, die Videos markieren, die potenziell gegen die Richtlinien verstoßen.
    Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/YouTube-loescht-ueber-acht-Millionen-problematische-Videos-4030292.html


[ zur Themenübersicht (nach oben) ]

 

5. Sonstiges

  • Arbeitspsychologe: Es gibt keine Generationsunterschiede
    Mitglieder der jüngsten Generation Z sind unzuverlässig, orientierungslos, sehr auf sich bedacht und schauen ständig auf ihr Smartphone. Arbeitspsychologe Prof. Dr. Hannes Zacher von der Universität Leipzig möchte diese Stereotypen, die Generationen anhaften, entkräften. "Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Unterschiede zwischen Generationen in Bezug auf Werte, Einstellungen und Verhalten existieren. Das sind Vorurteile, die Ausgrenzung und Diskriminierung fördern", warnt er.
    "Es ist generell nicht möglich, von bestimmten Gruppenmerkmalen auf die Werte, Einstellungen und das Verhalten von Einzelpersonen zu schließen" betonte Zacher. Durch die Diskussionen über Generationsunterschiede würden zeitliche und finanzielle Ressourcen in Organisationen verschwendet. "Menschen wollen nicht aufgrund von Stereotypen unterschiedlich behandelt und beurteilt werden, sondern als Individuen. Deshalb sind Generationslabels und verallgemeinernde Zuschreibungen von bestimmten Merkmalen gefährlich", betont der Experte.
    Quelle: https://idw-online.de/de/news697492

  • • Facebook löscht fast zwei Millionen extremistische Beiträge
    Facebook geht nach eigenen Angaben härter denn je gegen extremistische Inhalte auf seiner Plattform vor: Im ersten Quartal 2018 löschte das weltgrößte Online-Netzwerk hunderttausende Beiträge mit Bezug zu den Terrororganisationen Islamischer Staat (IS) und al-Qaida. Insgesamt seien 1,9 Millionen Beiträge entfernt oder mit Warnhinweisen versehen worden – doppelt so viele wie im vorangehenden Quartal. 99 Prozent davon wurden demnach nicht von Benutzern gemeldet, sondern von automatisierter Software und eigenen Prüfern entdeckt. Im Durchschnitt seien solche Beiträge für weniger als eine Minute auf der Plattform verfügbar, hieß es.
    Mit dem Aufspüren extremistischer Beiträge befasst sich ein auf Terror-Inhalte spezialisiertes Team. Laut Facebook ist die Gruppe seit Juni vergangenen Jahres von 150 auf 200 Mitarbeiter angewachsen, weitere sollen hinzukommen.
    Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-loescht-fast-zwei-Millionen-extremistische-Beitraege-4030274.html


[ zur Themenübersicht (nach oben) ]

 

Impressum

Dieser Newsletter wird von der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. herausgegeben.

Redaktion:
Heiko Höttermann, Geschäftsführer
Ingo Weidenkaff, Referent

LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
Johannesstr. 19
99084 Erfurt
Tel: 0361- 644 22 64
Fax: 0361- 644 22 65
www.jugendschutz-thueringen.de

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

[ zur Themenübersicht (nach oben) ]

 

    © maennchen1.de